

Über das Projekt
Als verantwortungsvolle Institution für den Schutz der Gesellschaft übernimmt die Landespolizeidirektion Tirol eine zentrale Rolle unter anderem in der Islamismus Präventionsarbeit. Diese hohe Verantwortung erkennen wir als Projektteam an und möchten im Rahmen unseres Projekts gezielt Unterstützung leisten.
Kernanliegen des Projekts ist es, der LPD Tirol dabei zu helfen, innovative Präsentations- und Vortragsformate zu entwickeln, die von Jugendlichen als ansprechend, informativ und überzeugend wahrgenommen werden. Ziel ist es, junge Menschen für die Gefahren islamistischer Ideologien zu sensibilisieren und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um extremistische Inhalte kritisch zu hinterfragen und sich davon abzugrenzen. Dabei hilft das Projektteam bei der Entwicklung wirkungsvoller Kommunikationskanäle zu Jugendlichen sowie die Identifikation des optimalen Zeitpunkts und des passenden Veranstaltungsortes für präventive Vorträge, um eine möglichst hohe Reichweite und Wirksamkeit zu erzielen. Das Projektteam forscht also daran, welches Vortragssetting, welche Inhalte und Vortragsformate am effektivsten sind um Jugendliche vor islamistischer Radikalisierung zu sensibilisieren und zu schützen. Die Ergebnisse dieser Forschung fließen in konkrete Handlungsempfehlungen für den Projektpartner ein. So soll das Projekt nicht nur wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse liefern, sondern auch einen praxisnahen Beitrag zur Weiterentwicklung bestehender Präventionsmaßnahmen leisten.
Effektive Kommunikationskanäle identifizieren
konkrete Handlungsempfehlungen erarbeiten
Unsere Ziele
innovative Vortragsformate entwickeln

unsere Vision
Unsere Vision ist eine offene, demokratische Gesellschaft, in der Jugendliche in ihrer Vielfalt gestärkt werden, manipulativen Ideologien kritisch begegnen können und ein starkes Bewusstsein für die Werte von Toleranz, Zusammenhalt und Meinungsfreiheit entwickeln. Mit unserem Projekt möchten wir einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Resilienz leisten – durch Aufklärung, Dialog und innovative Wege der Prävention.
Problemstellung
Immer mehr Jugendliche kommen mit radikalen Inhalten in Kontakt, radikalisieren sich – und begehen im schlimmsten Fall extremistische Straftaten. Erst dann kann die Polizei eingreifen. Doch zu diesem Zeitpunkt ist es oft zu spät: Die Resozialisierung und Reintegration in die Gesellschaft wird zur großen Herausforderung.
Um genau das zu verhindern, braucht es frühzeitige und wirksame Prävention. Die Landespolizeidirektion Tirol hat bereits erfolgreiche Maßnahmen gegen Rechtsextremismus entwickelt – nun soll dieses Konzept auf islamistischen Extremismus ausgeweitet werden. Dafür müssen die passende Alterszielgruppe, überzeugende Argumente sowie geeignete Formate und Ressourcen erforscht werden.
Unser Projekt zielt darauf ab, über empirische Forschung herauszufinden, wie Jugendliche früh und effektiv erreicht werden können – mit authentischer Ansprache, sinnvollen Inhalten und echten Vorbildern. So kann Prävention gelingen, bevor Extremismus Wurzeln schlägt.
Quantitative Forschung
Wir führen eine anonyme Online-Umfrage mit Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren durch. Ziel ist es herauszufinden, über welche Kommunikationswege Jugendliche am besten erreicht werden können und wie die Vorträge gestaltet sein sollten, um Jugendliche wirksam über islamistischen Extremismus aufzuklären und zu sensibilisieren.